Trotz Corona eine Märchenhochzeit feiern? Dieses Paar hat es geschafft! In diesem Beitrag erzählt Euch die Strauß & Fliege Traurednerin Martha Münder, wie Ihr Hochzeitspaar trotz der Corona-Unsicherheit eine traumhafte Schloßhochzeit feiern konnte.
Fast wie im Märchen: Hochzeit auf dem Schloß Schleißheim
Lest hier Marthas Erzählung:
Als ich bei Kaiserwetter im Schloss Schleißheim ankomme, bin ich erst mal baff. Wow, ist der Park riesig! Das Schloß ist eindrucksvoll, ebenso die Hecken und Fontänen und die Sonne scheint, als hätte das Brautpaar sie extra bezahlt. Ein Moment der Superlative…
Nach kurzer, notwendiger Telefonkommunikation mit meinem Hochzeitsfotografen Vittorio („Ich bin bei der Fontäne mit den großen Hecken, wo bist du? Ach du bist bei den Fontänen im Blumengarten“) finden wir uns endlich und staunen nochmal gemeinsam über die Größe und Schönheit der Schlossanlage. Den Märchenmodus hatte ich bis jetzt nicht so in der DNA.
Will sagen, ich bin ohne Disney-Filme aufgewachsen… kaum zu fassen, ich weiß. Ich hab eher Ronja Räubertochter im Garten und in meinem Zimmer Hotelrezeption gespielt, als vom Prinzessinnen-Leben zu träumen.
Außer einmal in Filmpark Babelsberg. Da durfte ich nach langer Diskussion mit meinen Eltern für 15 Minuten und einen stolzen DMark-Preis ein Prinzessinenkostüm ausleihen und darin herumschlendern. Prompt ging allerdings die Fake-Perlen-Kette kaputt und das war vielleicht ein Omen, dass ich für das Leben als Prinzessin einfach nicht gemacht bin.
Hochzeitsrednerin Martha gestaltet Eure freie Trauung in ganz Bayern
Zum Glück bin ich ja heute auch als Hochzeitsrednerin hier im Schloss Schleißheim und nicht als Prinzessinen-Double.
Zu erst einmal stelle ich fest: mein Paar ist auf jeden Fall nicht das einzige, das heute hier heiratet. Vor uns ist eine Hochzeit von Motorradfans, mindestens 20 Maschinen knattern lautstark vorm Schloss umher und trüben die ruhige, festliche Atmosphäre etwas. Durch die enge Taktung dürfen wir erst 30 Minuten vor Trauungsbeginn in den Saal.
Blitzschnell baue ich meine Technik auf, mache Soundcheck – Oh das hallt aber ganz schön hier drinnen – stelle die Stühle fürs Brautpaar hin, helfe dem Bräutigam und dem Trauzeugen bei letzten Dekorationsdetails und spreche mit allen Freunden und Verwandten, die an der freien Trauung beteiligt sind ihre Aufgaben durch.
Bei einer Hochzeit in einem so alten und Denkmal geschützten Gebäude gibt es auch einiges von Seiten der Schlossverwaltung zu beachten: keinerlei Getränke im Saal, absolute Achtsamkeit mit dem alten Holzfußboden und die Seifenblasen draußen dürfen nur soweit vom Schloss entfernt gepustet werden, dass sie auf keinen Fall an Fenster oder Schlosswänden zerplatzen.
Und durch Corona kommt natürlich noch mehr dazu, was man beachten muss: alle Stühle stehen im Mindestabstand zueinander, man muss immerzu die Maske tragen (außer am Platz) und durch die vorgegebenen Laufrichtungen muss die Braut mit ihrem Papa beim Einzug ein „U“ um die Gäste herumgehen, anstatt von hinten durch die Gäste laufen zu können.
Die Gäste des Paares sammeln sich bereits vor der Tür und werden noch schnell von mir eingewiesen, wie das angesprochene Seifenblasenspalier am Ende der Trauung funktioniert.
Coro-was? Jetzt wird geheiratet!
Und dann geht’s auch schon los. Die Braut kommt an – und sie sieht tatsächlich aus wie eine Prinzessin in ihrem Brautkleid. Ich hab sie bei unseren Gesprächen nur in Sportklamotten kennengelernt aber heute glitzert und strahlt einfach alles an ihr – inklusive ihrem riesigen Grinsen.
Wir besprechen uns noch kurz („Muss die Maske beim Einzug jetzt getragen werden?“) und dann beginnt die freie Trauung.
Während dessen denke ich gar nicht mehr drüber nach, in was für (Corona-) Zeiten diese Hochzeit stattfindet sondern bin auf meine Rede, das Brautpaar und die Gäste konzentriert und den unglaublich schönen Saal, in dem die Trauung stattfindet. Nach der Zeremonie macht die Festgesellschaft draußen wunderschöne Fotos – bei strahlendem Sonnenschein.
Ich werde werde vom Schlosspersonal angesprochen, dass wir so schnell wie möglich den Saal räumen müssen – der Teil des Schlosses soll wieder für Besucher geöffnet werden. Nach der leicht stressigen Räumungsaktion wechsle ich mein Rederinnen-Outfit gegen ein Sommerkleid und genieße einen Sekt mit meinem Brautpaar und den Gästen auf der benachbarten Alm – in märchenhafter Atmosphäre.
Und Ihr? Wollt Ihr jetzt auch heiraten?
Wer nach diesem superschönen Artikel nicht Lust auf die eigene Märchenhochzeit gekriegt hat, dem kann nicht mal Corona keinen Strich durch die Rechnung machen.
Wollt Ihr unsere Rednerin Martha mal unverbindlich kennenlernen?
Dann schreibt uns eine kurze Nachricht und wir setzen uns persönlich mit Euch in Verbindung.